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Die Rückkehr des Jedi-Ordens: Was ist das mysteriöse Zeichen der Hoffnung?

Für Saboteure innerhalb des Sith-Imperiums endete 6.0 mit einer Ankündigung, die auf republikanischer Seite wohl irgendwie untergegangen sein dürfte...

Ein Zeichen der Hoffnung kann vieles sein, etwa auch die Gründung und mediale Bekanntmachung der Task Force Nova, weshalb Meisterin Sal-Deron auch nicht auf republikanischer Seite in Erscheinung zu treten scheint. Immerhin fehlt dem Jedi-Orden in der imperialen Storyline seit Ossus Meister Gnost-Dural, da dieser ja entweder ermordet oder vom Imperium inhaftiert wird. Somit wäre Meisterin Sal-Deron womöglich die künftige Großmeisterin Sal-Deron. Interessant wäre das wohl allemal, da Sal-Deron von Jonas Balkar als alte Freundin und Expertin für verdeckte Operationen vorgestellt wird. Dass der Jedi-Orden mit dem SIS zusammenarbeitet ist nicht völlig unerwartet, da sich auch Gnost-Dural schon einmal als Sith-Lord verkleidet auf Ziost eingeschleust hat (damals mit der Unterstützung Theron Shans). Wenn ein Jedi Spion sein will muss er nicht zwangsläufig wie Ardun Kothe in der Klassenstory des Imperialen Agenten aus dem Orden austreten, wohl genauso wie Jedi-Ritter ja auch an der Seite republikanischer Truppen kämpfen können, ohne gleich Offiziere werden zu müssen. Im Geheimdienst ist man wohl ohnehin etwas flexibler, soweit es die Beschäftigungsverhältnisse seiner Mitarbeiter betrifft. Ardun Kothe schlug etwa seine Geheimdienstkarriere auch deshalb ein, weil er seine Jedi-Karriere aufgegeben hatte (Ex-Jedi dürfen wie Kothe oder Count Dooku aber trotzdem ihre Lichtschwerter behalten), womit der SIS wohl auch ein Auffangbecken für Ex-Jedi darstellen könnte, die mit moralischen Grundsätzen des Ordens nicht allzu viel anfangen konnten.

 

Jedi, die sich auf verdeckte Operationen verstehen sind etwas, das sowohl in den Legends, als auch im neuen Kanon vorkommt. Vor allem Quinlan Vos gilt in Kanon wie Legends als einer der besten "Agenten" des Jedi-Ordens, wobei diese Rolle in Friedenszeiten bedeuten würde, dass Jedi wie Vos kriminelle Syndikate infiltrieren, um diese zerschlagen zu können. In den Klonkriegen führten Vos einschlägige Erfahrungen schließlich dazu, dass er dafür rekrutiert wurde Count Dookus inneren Zirkel zu infiltrieren und im neuen Kanon hatte er sogar die Aufgabe ein Attentat auf Dooku auszuführen. In SWTOR wissen wir unter anderem davon, dass Meister Nomen Karr mehrere Jahre undercover im Sith-Imperium verbrachte, wobei er beinahe Darth Baras Spionagenetzwerk aufdeckte. Jedi wie Nomen Karr, Quinlan Vos oder Ardun Kothe sind jedoch alle auch Beispiele dafür wie herausfordernd es sein kann die Rolle eines Spions mit den Idealen des Jedi-Ordens in Einklang zu bringen und für gewöhnlich scheint es so, als würde der Erfolg als Spion verlangen, dass man seine Ideale aufgibt und sich selbst bis zu einem gewissen Grad auf die dunkle Seite einlässt.

 

Natürlich könnte Meisterin Sal-Deron eine Jedi mit strahlend weißer Weste sein, zumal Jonas Balkar ja auch einer der anständigsten Agenten des SIS zu sein scheint. Immerhin hatte Balkar auch nicht den besten Stand unter Sareshs Regime, was ihn ebenfalls als vertrauenswürdigen Charakter empfehlen sollte. Aber angenommen Sal-Deron ist der Ersatz für den vermissten oder verstorbenen Gnost-Dural, wäre es dann nicht auch denkbar, dass sie eine militantere Jedi-Großmeisterin als dieser ist?

 

Wie so oft seit der 4.0 Ära stellt sich auch im Fall Meisterin Sal-Derons allerdings die Frage, wie sie die Jahre unter Saresh verbracht hat. Verschwand sie ebenfalls im Untergrund und schloss sich vielleicht sogar Gnost-Durals Jedi-Enklave an oder kämpfte sie weiterhin für die Republik?

 

Mit Balkars Auftritt als Verbindungsmann zur Republik wurde Saboteuren bis 6.0 der Eindruck vermittelt, sie würden vom SIS und damit vor allem der militärischen Führung der Republik beeinflusst. Doch nun da Jonas Balkar sich scheinbar nur als Handlanger einer Jedi-Meisterin erweist stellt sich die Frage, wer wirklich die Strippen bei der Sabotage des Sith-Imperiums zieht. Ist es der SIS, dann wäre Meisterin Sal-Deron womöglich eine ranghohe Geheimdienstoffizieren, wenn nicht sogar vielleicht Marcus Trants Nachfolgerin als SIS-Direktor. Hätte man Jonas jedoch an den Jedi-Orden oder die Task Force Nova ausgeliehen, dann könnte Meisterin Sal-Deron eine wichtige Rolle in einer dieser beiden Organisationen einnehmen. Es könnte also vielleicht auch in der imperialen Storyline einen neuen Jedi-Rat und eine Task Force Nova geben. Umgekehrt ließe sich dann aber auch fragen, ob dieses Prinzip auf imperialer Seite gespiegelt werden muss, wonach Darth Xarion für Saboteure auf republikanischer Seite vielleicht der Hand des Imperiums vorstehen könnte. Angesichts aller Lore-Hinweise auf imperialer Seite würde ich jedoch annehmen, dass Xarion nur dem imperialen Geheimdienst vorsteht. Trotzdem könnte Xarions Rolle als Strippenzieher auf republikanischer Seite bedeuten, dass Meisterin Sal-Deron eine ebenso bedeutende Persönlichkeit ist. Ihre Rolle als SIS-Direktorin wäre damit wahrscheinlicher als erwartet, zumal ich ja auch vermute, dass die Jedi seit Kanzlerin Rans Übernahme des Kanzleramtes in ranghohe Positionen innerhalb der Republik aufsteigen könnten. 

 

Und nun da wir endlich bei diesem Thema sind, was könnte die Republik tun, um dem Jedi-Orden den Rücken zu stärken? Die Gründung der Task Force Nova und die Neugründung des Jedi-Ordens sind zwei Dinge die wir auf republikanischer Seite ja bereits erleben konnten. Jedi-Meister in Führungsfunktionen zu befördern wäre ein weiteres starkes Zeichen, doch was mir bisher fehlt ist eine große Handlung, mit der man alle geflüchteten Jedi wirklich einladen kann zurückzukehren - die Wiedereröffnung des Jedi-Tempels auf Coruscant! Der Jedi-Orden braucht ein Zuhause und nichts demonstriert das enge Band zwischen Republik und Jedi-Orden mehr als ein Tempel im Herzen der Republik. Seit der Plünderung Coruscants hat die Republik den Jedi-Orden auf Abstand gehalten und beide Seiten mussten unter dieser Distanz leiden. Tython wurde angegriffen und geplündert, während die Mitglieder des Jedi-Rats nicht dazu in der Lage waren einen mäßigenden Einfluss auf die politische und militärische Führung auszuüben. Sareshs Tyrannei wurde dadurch ermöglicht, dass der Jedi-Orden bereits zu Beginn der Invasion Zakuuls auf Abstand gehalten wurde. Ein neuer Jedi-Tempel wäre außerdem längst überfällig, zumal die Ruine welche Malgus nach der Plünderung Coruscants zurück ließ nun schon fast 20 Jahre wie ein Schandfleck in der Skyline Coruscants zu sehen ist. Und womit könnte man Malgus und den Sith sonst sagen, wir lassen uns nicht unterkriegen und werden euch diesmal kräftig in den Arsch treten. Tau Idair ist kein Ven Zallow und angesichts von Malgus Alter und Taus Skills wäre es denkbar, dass der Zerstörer des alten Jedi-Tempels diesmal scheitern würde.

 

Sollte es jedoch gelingen Ex-Jedi dazu zu bewegen wieder in den Orden einzutreten, so müsste man wohl auch den Kodex den neuen Gegebenheiten anpassen und vielleicht ist auch das ein Zeichen der Hoffnung: der Zölibat müsste aufgehoben werden, genauso wie die Einschränkungen hinsichtlich persönlicher Beziehungen. Immerhin könnten viele Ex-Jedi nun Familien oder Unternehmen gegründet haben und werden es sich wohl zweimal überlegen, ob sie diese einfach so aufgeben sollen, um wieder für die Republik in den Krieg zu ziehen. Außerdem könnte man durch gelockerte Aufnahmebestimmungen auch die machtsensitiven Kinder dieser Ex-Jedi dazu bewegen in den Orden einzutreten. Wie einige Beispiele belegen (Aryn Leneer zum Beispiel) sind ja nicht erst durch Zakuuls Invasion Jedi-Ritter aus dem Orden ausgetreten und vom Radar verschwunden. Einen möglichen Anlass zu einer Änderung des Jedi-Moralkodex hat vielleicht einst die Gründung der Jedi-Kolonie auf Ossus geliefert, denn Gnost-Dural hatte wohl geplant den Planeten wieder zu besiedeln und hätte man den Jedi verboten Familien zu gründen und sich fortzupflanzen, so wäre der Orden wohl relativ bald ausgestorben und hätte nur unter den Kindern des Unterstützungspersonals und der Kalikori-Twi'leks künftige Padawane rekrutieren können. Ich will Gnost-Dural nicht unterstellen wie Meister Jorus C'baoth in Outbound Flight gezielt ein Zuchtprogramm für künftige Jedi ins Auge gefasst zu haben, aber er könnte zumindest die Regeln gelockert haben.